Der wärmste Sommer in England

Projekt: 

Gestern hat es für mich sehr lange gedauert, die Fotos hochzuladen, also habe ich über den Tag gar nicht mehr berichten können. Das werde ich aber jetzt nachholen 🙂

Wie ich schon erwähnt habe, ich hatte den Eindruck, dass die Mittagspause hier keine große Bedeutung hat, wie bei uns. Das scheint doch nicht ganz war zu sein. Gestern wurde mir erklärt, dass jeder Freitag „happy Friday“ ist, das heißt, einer der Standorten der Firma wird ausgelost und der Chef übernimmt das Mittagessen. Wir wurden auf eine Seite geleitet, wo wir aussuchen konnten, was wir gerne hätten und eine Kollegin hat alles abgeholt. Die Mittagspause haben alle Mitarbeiter in der Küche verbracht, geredet, gelacht, gegessen. Ich finde, dass es eine richtig tolle Idee ist, um seine Mitarbeiter zu motivieren und das ganze Team zusammenzukriegen. In dem Sinne tut es mir Leid, zu früh geurteilt zu haben 🙂

Meine Arbeit gestern war es, Steurgruppen im System zu prüfen, Briefe einzutüten, frankieren und verschicken (als Abwechslung 😉 ) und da es donnerstags und freitags Scan-Tage sind, durfte ich auch diese Tätigkeit übernehmen.

Für heute hatten wir vor, ans Meer zu fahren, weil wir am Mittwoch nach dem Wetter geschaut haben und gelesen, dass es richtig warm wird. Gestern kam die Info, dass es (surprise, surprise) regnen würde, so haben wir dieses Programm auf Sonntag verschoben. Als wir heute aufgewacht sind, hat uns klarer Himmel und mehr als zwanzig Grad erwartet. Actually, im Radio wurde gesagt, dass dieser Sommer der wärmste seit Jahren sein soll. Daher sind wir zuerst kurz Shoppen gegangen und danach in den schönsten Park Leeds, in den Roundhay Park gefahren. Der Park war richtig voll mit Menschen in leichten Sommerklamotten. Familien, Paare, Hunde. Alle haben sich versammelt, um sich mit bisschen Vitamin D aufzuladen. Mir wurde gesagt, dass der Park riesig sein soll aber dass wir drei Stunden lang unterwegs sein würden, damit habe ich auch nicht gerechnet. Der Park hat nicht nur grünes Gras zu bieten, es gibt einen riesen See eine Ruiene, die damals ein Schloss war, Krikettfeld, ein Restaurant mit Terasse – volles Programm also.

Heute ist mir auch etwas kurioses aufgefallen. Am Weg zum Park (nachdem wir dem Leeds United Stadium vorbeigefahren sind), habe ich ein Auto gesehen, mit der Schrift „Corsa“ darauf. Bis dahin ist alles normal, was aber nicht gewöhnlich ist, dass die Automarke nicht Opel heißt und das Zeichen ein drachenmäßiges etwas ist. Ich habe nachgefragt, was das für eine Automarke sein soll, darauf hat mein Cousin geantwortet (der sich sehr gut mit Autos auskennt), dass es eigentlich ein Opel ist aber anders heißt, nämlich Vauxhall… Nie davon gehört? You’re not alone, me neither. Mir war bekannt, das Produkte und Marken Land zu Land anders heißen können (als ich aus Ungarn nach Deutschland gezogen bin, habe ich in der Apotheke nach „Strepsils“, eine Halzschmerztablette, gefragt und wurde angeguckt, als würde ich aus einem anderen Universum kommen. Am Ende stellte es sich heraus, dass mein Produkt in Deutschland den Namen „Dolo dobendan“ trägt.) aber das es auch mit Automarken funktioniert, das ist mir neu. Aber hier kann wirklich alles passieren, sogar, dass Menschen im Schlafanzug einkaufen gehen.

Jetzt versuchen wir, uns bisschen entspannen und morgen geht es los ans Meer 🙂

Bis dahin.

Viele Grüße

Aletta Halász

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